Hofladen Anke und Karsten Gerhardt in Stipshausen – Regionale Produkte mit Liebe zur Natürlichkeit

Viehwirtschaft ist die Leidenschaft von Anke und Karsten Gerhardt aus Stipshausen! Mit dem Beschluss, den von Ankes Vater übernommen Hof auf Bio umzustellen, konzentrierten sich die beiden auf die Viehwirtschaft und reduzierten den Anbau von Getreide, der nunmehr ausschließlich zur Kraftfuttererzeugung dienen soll. Neben 60 Rindern und 180 Schafen mit ihren Lämmern (Tendenz steigend), befinden sich noch vier Esel.

Die Kühe und Schafe haben auch im Winter die Möglichkeit, aus der Bestallung nach Draußen auf die Wiesenflächen zu gehen und sich dort frei zu bewegen.

In ihrem eigenen Hofladen verkaufen sie Frischfleisch vom Rind, Lamm und Schwein sowie Wurstwaren und Dosenwurst. In den Sommermonaten erhält man außerdem vom Hof Masthähnchen. Geschlachtet werden ihre Tiere von der Landmetzgerei Wolf in Woppenroth, was kurze Transportwege und somit wenig Stress für die Tiere bedeutet.

Die Wurstspezialitäten werden nur mit Naturgewürzen und ohne Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker oder anderen Zusatzstoffen hergestellt. Um dennoch eine sehr würzige Wurst zu erhalten, musste erst einmal die richtige Rezeptur gefunden werden, bis das Ergebnis zufriedenstellend war. Aber das Tüfteln hat sich gelohnt! „Ohne Geschmacksverstärker fehlt dieser gewisse Wumms im Mund, wenn man in die Wurst beißt!“, erklärte mir Karsten, „an den natürlichen Geschmack muss man sich erst wieder gewöhnen.“ Was er damit meinte, begriff ich, als ich die mitgenommenen Würste zuhause probierte. Sie waren super lecker, aber dieser UNnatürliche Wumms, der im Mund bei z.B. Rohessern oft noch minutenlang nachhallt, war nicht vorhanden. Bedenklich, wie man sich an etwas künstliches gewöhnen kann und den natürlichen Geschmack dann als fade erachtet!

Aber nachdem ich alle Rohesser verspeist hatte – natürlich nicht alle auf einmal (zumindest nicht fast) – probierte ich Tage später noch einmal eine Wurst mit Geschmacksverstärker und empfand den Geschmack plötzlich als zu intensiv. Achtet mal darauf und kauft mal mit und ohne Geschmacksverstärker. Fragt einfach mal beim Metzger eures Vertrauens nach, ob sie überhaupt Wurst ohne Geschmacksverstärker haben.

Man erhält bei Familie Gerhardt auch medizinisch gegerbte Lammfelle der eigenen Tiere in verschiedenen Größen und Arten. Außer ihren eigenen Produkten gibt es in ihrem Hofladen weitere tolle Produkte aus der Region oder unmittelbarer Umgebung: Da wären z.B. Honig aus Hochscheid, leckerer Traubensaft von Winzer-Freunden aus Traben-Trarbach, Liköre, Brände und Konfitüren von S. & T. Hunsrücker Konfitüre aus Schneppenbach, Senf aus der Schwollener Senfmanufaktur, Kartoffeln und Rapsöl vom Erlenhof bei Griebelschied, Hanföl der Hanfkampagne (Fronhofen/Kleinich), Eier vom Betrieb Stumm in Dill, Käse vom Bornwiesenhof in Wilzenberg-Hußweiler, Milch und Milchprodukte vom Engelshof in Hetzerath (Eifel) sowie Nudeln, Spaghetti, Seifen, selbstgestrickte Socken, Mützen, uvm. Auch schicke Präsentkörbe erstellt Anke Gerhardt nach Kundenwünschen. Ihr seht, ein Besuch des Hofladens in Stipshausen lohnt sich allemal!

GANZ NEU: Seit diesem Monat (April 2020) bekommt ihr auch frisches Obst und Gemüse, dass Anke und Karsten vom Toni-Frischmarkt in Bad Kreuznach beziehen, im Hofladen zu kaufen. Hierzu nimmt Anke auch gerne Bestellungen entgegen.

Also mit einem Besuch im Hofladen von Anke und Karsten in Stipshausen kann man sich rundum versorgen.

Geöffnet ist der Hofladen immer mittwochs und freitags von 14 bis 18 Uhr sowie samstags von 9 bis 13 Uhr. Wem die Zeiten so gar nicht passen, kann auch mit Familie Gerhardt Kontakt aufnehmen und einen anderen Termin vereinbaren. Die Kontaktdaten und weitere Informationen findet ihr auf der Homepage der Familie.

Ach, übrigens! Jedes Jahr, findet das schon traditionell gewordene „Lämmsche gugge“ am Ostersamstag statt (entfällt leider 2020). „Dabei können die jungen Lämmer bestaunt und gestreichelt werden, was sicherlich nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene ein Erlebnis sein wird. Die Besucher haben die Möglichkeit hinter die Kulissen der Schafhaltung zu blicken und sich über die verschiedenen Rassen, deren Haltung, usw. zu informieren.“

Also, auf nach Stipse! Der Hof hat gleich mehrere gute Argumente dafür, besucht zu werden. Ich bekomm‘ schon wieder Hunger… 😀